Rechtsanwalt Carlo del Torre vertrat Confedilizia bei einer Anhörung vor dem Ausschuss für produktive Tätigkeiten der Abgeordnetenkammer. In seiner Eigenschaft als Leiter der Rechtsabteilung des Verbandes wurde er zu einem Gesetzentwurf über die Einrichtung und Regelung von „Gewerbegebieten” in historischen Stadtzentren angehört. 

Im Mittelpunkt seiner Ausführungen stand die Bedeutung der Einbeziehung der Immobilienbesitzer bei der Festlegung dieser Zonen und die Regelung von Mietverträgen für andere Zwecke als Wohnzwecke zugunsten einer größeren Vertragsflexibilität, die den aktuellen Bedürfnissen von Eigentümern und Mietern gerecht wird. Darüber hinaus wies er auf die Notwendigkeit hin, die Pauschalsteuerregelung auch auf gewerbliche Mietverträge auszuweiten, wie dies im Steuerreformgesetz von 2023 vorgesehen ist. 

Rechtsanwalt del Torre antwortete schließlich auf Bemerkungen zur Zahl der leerstehenden Immobilien und stellte klar, dass die Nichtvermietung oft durch die Befürchtung, im Falle von Zahlungsrückständen nicht wieder in den Besitz der Immobilie zu gelangen, und durch die Langsamkeit der Räumungsverfahren bedingt sei. Zum Thema Mieten wies er darauf hin, dass die zu starre Laufzeit der Verträge die Eigentümer dazu zwinge, heute den Marktwert für die nächsten zwölf Jahre festzulegen, was sich unweigerlich auf die anfängliche Höhe der Mieten auswirke.